Pressemitteilung Panketal, 8. April 2014

Wieviel Schule darf´s denn sein? – Ortsverein diskutierte zur Panketaler Schulproblematik

Rund 30 interessierte Panketalerinnen und Panketaler waren am 7. April um 19:00 Uhr zu der vom SPD-Ortsverein organisierten Gesprächsrunde im Zepernicker AWO-Klub erschienen.

Ortsvereinsvoritzender Olaf Mangold führte zunächst mit Zahlen und Grafiken in die Materie ein. „Wir haben keine ansteigenden Schülerzahlen und werden aller Wahrscheinlichkeit nach auch künftig keine bekommen!“, resümierte er zum Abschluss seines Vortrages. Allenfalls kurzfristige Spitzen könnten bis 2019 vereinzelt auftreten, räumte der Ortsvereinsvoritzende mit Blick auf die tatsächlichen Geburtenzahlen ein. „Aber ob es dafür gerechtfertigt ist, einen XXL-Schulneubau hinzustellen, kann man hinterfragen“, ergänzte Mangold, der selber Vater zweier Kinder ist und die Bedingungen an der Grundschule Zepernick noch aus beengteren Tagen kennt.

Die anwesenden Vertreter der Bürgerinitiative „Pro 3. Grundschule“, die im Herbst letzten Jahres kein ausreichendes Quorum für ihre Forderung erhalten hatten, machten ihren Unmut über den erneut gestoppten Ergänzungsbau an der Möserstr. deutlich.

Bürgermeister Rainer Fornell erläuterte sein Vorgehen und den Planungsstopp wiefolgt: „Die vom Architekten in Absprache mit den Nutzern vorgelegten Planungen entsprachen nicht mehr der Beschlusslage der Gemeindevertretung. Sowohl die geplante Bruttogeschossfläche als auch die Kosten gehen weit über das hinaus, was in die Gemeinde beschlossen und bestellt hat. Insofern war mein „Veto“ auch so etwas wie ein „Hilferuf“, dass hier etwas aus dem Ruder läuft. Dies ist die Ursache der erneuten Verzögerung.“

Axel Kruschinski, Vorsitzender des Sozialausschusses, machte deutlich, dass bei allem Hin und Her das eigentliche Ziel, den Schülern und den Lehrern zeitnah bessere Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, aus den Augen verloren wird und man deshalb eine rasche Einigung in der Arbeitsgruppe Bildung erwarten müßte. Allerdings seien bei inzwischen vier Treffen der AG kaum nennenswerte Ergebnisse erzielt worden.

Das die Panketaler Schullandschaft nicht im luftleeren Raum agiert, sondern nur einen Teil der verschiedenen (Pflicht-)Aufgaben einer Kommune darstellt, hoben mehrere Anwesende hervor und widersprachen damit auch Elternvertetern, die die Forderung erhoben hatten, dass ein Schulneubau in jedem Fall kommen müsse, weil sich die Bedingungen für die Schüler damit verbessern ließen. Die Finanzierung sei dann Sache des Finanzauschusses, hatte ein Vater erklärt.

„Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Diese sind inzwischen kaum strittig. Deren Auslegung allerdings unterscheidet sich je nach Betroffenheit doch stark“, resümierte Olaf Mangold und forderte die Beteiligten auf, bei ihrer Entscheidungsfindung die Nachhaltigkeit und Finanzierbarkeit – auch im Sinne der Generationengerchtigkeit – nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Olaf Mangold
Vorsitzender
SPD OV Panketal

Anlage: Foto
(SPD Panketal): Diskussion um Bildungsstandort Panketal im AWO-Klub Zepernick

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