THE CASHBAGS – A TRIBUTE TO JOHNNY CASH
Eberswalde, Haus Schwärzetal
Freitag, 21.10.2016 – 20 Uhr
Karten an allen örtlich bekannten Vorverkaufsstellen und Konzertkassen!
Weitere Tickets und Informationen unter: www.paulis.de
Karten gibt es bereits ab 31€!
The Cashbags um US-Sänger Robert Tyson sind mit unzähligen Konzerten seit 2008 Europas erfolgreichstes Johnny Cash Revival.
Das Quartett gleicht in Klang und Erscheinungsbild 1:1 seinem berühmten Vorbild in den späten 60ern und liefert mit authentischer Stimme, Westerngitarre, Telecaster, Kontrabass und Schlagzeug detailgenau alle Klassiker im Rahmen einer mitreißenden Show, angelehnt an die Originalkonzerte mit musikalischen Gästen wie ‚June Carter‘, ‚Carl Perkins‘ und ‚The Carter Family‘. Songs aus Johnny Cashs ‚American Recordings‘ werden mit Gitarre und Piano in einem speziellen Akustikteil zelebriert.
Im Programm stehen alle Johnny Cash-Klassiker von „Ring of Fire“, „I Walk the Line“ bis hin zu „Folsom Prison Blues“. Der mitreißende BOOM-CHICKA-BOOM-Sound macht allen auf Anhieb Spaß, das Publikum ist völlig aus dem Häuschen.
Nach 8 produktiven Jahren mit Konzerten vor mehr als 50.000 Menschen in Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowenien, Italien, Schweiz, Frankreich und Holland freuen sich die Cashbags, neue Show-Termine für das Jahr 2016 ankündigen zu können. Besuchen Sie für weitere Informationen bitte www.paulis.de !
Der ‚Man in Black‘ wäre verdammt stolz auf diese 4 Jungs gewesen!
Johnny Cash (* 26. Februar 1932 in Kingsland, Arkansas als J. R. Cash; † 12.September 2003 in Nashville, Tennessee) war einer der einflussreichsten US-merikanischen Country-Sänger und Songschreiber. Cash war bekannt für seine markante Bassbariton-Stimme und den sogenannten „Boom-Chicka-Boom“-Sound seiner Begleitband Tennessee Three sowie seine kritischen und unkonventionellen Texte. Sein musikalisches Spektrum reichte von den 1950er Jahre mit Country, Gospel, Rockabilly, Blues, Folk und Pop bis hin zum Alternative Country Anfang des 21. Jahrhunderts. Legendär sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom und San Quentin Ende der 1960er Jahre. Johnny Cash, der den Beinamen „Man in Black“ trug, hat etwa 500 Songs geschrieben, mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft und wurde mit 13 Grammy Awards ausgezeichnet. (WIKIPEDIA)
Kurzbiographien Bandmitglieder:
Robert Tyson, geboren 1969 in Florida, aufgewachsen in Macon, Georgia (USA). Freiberuflicher Musiker und Englisch-Dozent. Er bringt die richtige Stimme für Johnny Cash mit.
Stephan Ckoehler, geboren 1976 in Dresden, seit 2003 freiberuflicher Musiker mit Derschoenewald, Die Knilche, The Cashbags, The Ckoehler Family. 2005 erste eigene Schallplatte (Dresden Strehlen, 12. Februar 2002, 03.54 Uhr), 2007 die Werkshow ‚AUSGETRÄUMT – ’07 DEMOS‘. Ab 2011 Programm ‚TRIBUTE TO BOB DYLAN‘.
Brenny Brenner, geboren 1975 im sächsischen Zwickau. Bereits als 17jähriger entdeckte er den Bass als „sein“ Instrument. Aus Hobby wurde echter Lebensinhalt. Von Beginn an spielte er in zahlreichen Ensembles und Bands. Die Neugier auf spannende Betätigungsfelder treibt ihn bis heute an.
Tobias Fuchs, geboren 1976 in Cossebaude/Dresden. Studierte an der UdK Berlin Schlagzeug und ist seit 2014 unermüdlich dabei, den Johnny Cash-Fans authentischen BOOM-CHICKA-BOOM-Groove in die Beine zu trommeln.
Tini Koehler übernimmt in der Band die Rolle der June Carter, singt und spielt Autoharp.
Lebendigkeit der Erinnerung
Interview mit Sänger Robert Tyson und Bassist Brenny Brenner über Johnny Cash, die aktuelle Musikwelt und Konzerterlebnissen.
INTERVIEW: SUSANNE IHLAU
Was hat euch bewegt Johnny Cash zu spielen? Wie kam es dazu?
Robert: Ich bin mit der Musik von Johnny Cash aufgewachsen. Mein Vater ist ein riesiger Fan und hat fast ausschließlich Johnny Cash gehört, im Autoradio, auf unserer Stereo-Anlage und so weiter. Er hat immer wieder zu mir gesagt: „Robert, Du solltest eine Johnny Cash-Band gründen!“ Ich war damals so 17, 18 Jahre alt und wollte davon nichts wissen, nur Rock’n’Roll und 80er-Zeug hören. Aber als ich nach Deutschland kam, ist es doch dazu gekommen und das ist wunderbar!
Brenny: Ich habe früher in anderen Bands gespielt, wo immer einige Johnny Cash-Titel im Programm waren. Ich fand es unheimlich spannend, als ich von den Cashbags erfuhr. Eine Band, die sich ganz auf Johnny Cash spezialisiert, und nicht nur als einen Programmpunkt abhandelt. Keine Coverband, sondern ein richtiges Tribute!
Wie war eure musikalische Laufbahn?
Robert: Ich hab immer Musik gemacht und in vielen Bands gespielt seit ich 16 Jahre alt war. 2008 haben Stephan und ich die Cashbags ins Leben gerufen und wir sind jetzt glücklich, dass es so gut läuft.
Brenny: Ich bekam meine Ausbildung am Robert Schumann Konservatorium Zwickau, dann habe ich ein Musikstudium in Dresden absolviert und in allerlei verschiedenen Bands unterschiedlichster Stilrichtungen mitgespielt, bevor ich zu den Cashbags kam.
Welches war das schönste Kompliment, das ihr als The Cashbags erhalten habt?
Brenny: Nach einem unserer Konzerte im Capitol Schwerin bedankte sich jemand in unserem Gästebuch für ein Konzert im Original-Sound mit Original-Feeling. Das war das schönste Kompliment für mich bisher. Mal abgesehen von den üppigen Brüsten, die mir fürs Autogramm-Schreiben in Dessauer Golfpark entgegengehalten wurden.
Robert: Oft hört man, „Wenn man die Augen schließt, klingt es als ob Johnny Cash auf der Bühne stehen würde.“, Gänsehaut pur und so weiter. Aber ein einziges Kompliment, wo ich jetzt sagen würde, das war das Schönste, weiß ich jetzt nicht.
Was haltet ihr von der aktuellen Musikwelt?
Brenny: Um es mit Matthew Parker zu sagen: 98% Scheiße, 2% Prozent Edelstein. Es ist absolut deutlich, selbst mit jungen Leuten, die mit dem Dreck heutzutage sozialisiert werden und aufwachsen, selbst die fragen sich nach einer Weile: Wie kommt es eigentlich, dass ich im Jahr 2016 dastehe, und dass für mich Titel wie „Smoke On The Water“ immer noch aktuell und immer noch der Inbegriff von guter Rock-Musik sind, und dass all dieser moderne Mainstream an mir vorbeigeht? Also, das heißt ja nicht, dass es jetzt alles Mist ist. Man kann was daran finden, aber es bildet nicht mehr den Massengeschmack ab in dem Sinne, wie es noch vor 40 Jahren der Fall war.
Robert: Ja, ja, ja! Solche Tage sind jetzt vorbei, wo man sechs Monate ins Studio geht mit Millionen von Dollar und dann kommt sowas wie Fleetwood Macs „Rumours“ dabei heraus, eine Legende von einer Platte mit tausenden Stories dazu. Heutzutage, das ist richtig gezielt, so muss es sein und so weiter. Das Marketing-Geschäft! Wenn ich aktuelle Musik anhöre, denke ich oft, es fehlt nur noch ein Markenname dazu und dann ist es ein Werbespot, mehr ist es nicht. (lacht)
Brenny: Heutzutage fehlt die Nachhaltigkeit. Es gibt kaum noch Projekte, die über das Heute hinaus Bestand haben, alles ist direkt auf die Zielgruppe zugeschnitten. Es gibt unglaublich viel, den heutigen Verbreitungsmöglichkeiten geschuldet. Du kannst übers Internet heute ein Vielfaches der Leute sofort und unkompliziert erreichen, das war dir vor 40 Jahren nicht möglich. Du konntest deine Musik nur über einen Plattenvertrag professioneller Weise verbreiten und daran hängen wiederum der professionelle Verkauf, Distribution mit all ihren Möglichkeiten. Das wird heute alles übers Internet abgebildet, das geht alles Ruck-Zuck, hat aber keinen Bestand. Wenn mir heute ein Musikliebhaber oder ein jüngerer Mensch kommt und sagt: Hast Du die und die Band schon mal gehört?, dann kann ich zu 98% davon ausgehen, dass er und vielleicht auch ich heute sagen, „Ja das ist eine geile Band!“, aber in ein oder zwei Jahren wissen wir nicht mehr, wer das war. Sie sind wieder verschwunden.
Robert: Ein Punkt noch! Es kauft keiner eine Platte wie „Das Beste aus 2005“, oder kannst du dir sowas vorstellen?
Brenny: Früher musste ein Künstler, bevor er ein Best-Of rausbringt, über Jahrzehnte Bestand haben. Es gibt krasse Beispiele, wo nach 3, 4 Studio-Alben ein Best-Of produziert wird. Das ist so hanebüchen, da denk ich mir jedes Mal, um Gottes Willen, wie hat sich die Landschaft verändert!
Robert: Das stimmt, aber wir dürfen das Internet nicht vergessen, es gibt so viel Musik da! Wenn du einen besonderen Geschmack hast oder was auch immer, du findest es dort, es gibt noch Leute, die sowas machen. Ja okay, die verkaufen keine Platten in großen Zahlen oder so, aber die spielen. Und das ist dann die Hauptsache, Schwerpunkt wieder „Live“.
Brenny: Das Vertriebsmodell ist grundsätzlich im Wandel. Musikliebhaber werden heutzutage fündiger denn je. Früher musste man Fachmagazine durchforsten, heute machst du den Computer an, YouTube und du siehst das und das ist geil, das konsumiere ich, das hole ich mir kostenlos aus dem Netz! Also, die ganze Musiklandschaft ändert sich.
Robert: Man kann es schon daran sehen, die ursprüngliche Idee von MTV ist nicht mehr nötig wegen YouTube.
Brenny: MTV war einst ein Innovations-Modell, jetzt ist es absoluter Mainstream.
Robert: Spielen die noch Videos? Gibt es noch MTV? Gott sind wir alt! (lacht)
Brenny: Es ist schwierig zu sagen, wohin die Richtung geht. Das klassische Modell „Ich schreibe einen Hit und verdiene an meinen Tantiemen“, das hat ausgedient. Und das bringt eine ganz neue Kultur mit sich, das bringt auch ganz neue Typen von Musikern mit sich. So ein Typ wie Bob Dylan hätte heute nicht den Hauch einer Chance. Heute fragt dich der Fan „Bist Du präsent im Internet?“ Und derjenige Künstler, der „Nein!“ sagt, für den gilt: Dann existierst Du nicht!
Was meint ihr – ist Johnny Cash Musik für jede Generation? Wie würdet Ihr euer Publikum beschreiben?
Robert: Diese Musik ist auf jeden Fall für jede Generation geeignet.
Brenny: Ich glaube, solange auf dieser Welt Züge fahren, es Gefängnisse gibt und solange der Mensch in der Lage ist, zu lieben, solange werden Johnny Cash-Songs aktuell sein.
(Robert summt im Hintergrund die amerikanische Nationalhymne)
Brenny: Im Publikum gibt es einerseits die Tanzwütigen, die Feierlustigen, Partylaunigen, die sich durchaus von 9-90 eingruppieren. Auf der anderen Seite jene, die sich ernsthaft mit Johnny Cash-Texten auseinandergesetzt haben und die auf unsere Konzerte kommen, nicht um zu tanzen, sondern zum Zuhören.
Robert: Ich sehe viele Leute im Publikum, die gerne einen schönen Blick in die Vergangenheit haben wollen. Wenn wir das wirklich halbwegs gut hinkriegen, dann wissen wir schon Bescheid. Nicht nur das die Leute klatschen und so weiter, aber die sagen das auch ganz ehrlich am Schluss. Man kann schon irgendwas spüren. Die haben Cash irgendwann mal gehört, vielleicht war es nur ein Lied und das dann nochmal zu hören, dann sind die gleich wieder da. Rücksitzbank Trabi, 1976.
Brenny: Ja, Lebendigkeit der Erinnerung! Es hat viel mit Nostalgie zu tun.
Robert: Extrem viel!
Brenny: Aber dem widerspricht die Erfahrung, die wir gerade vor zwei Wochen gemacht haben in Südtirol, als junge (sucht nach dem richtigen Wort) Hühner, also Teenager von 14, 15, 16, 20 Jahren dort richtig mitgemacht haben. Und die haben nicht nur getanzt, die haben ja mitgesungen! Es gab viele, die dort Textzeilen und ganze Strophen mitgesungen haben. Und das lässt sich dann nicht mehr so einfach erklären, von wegen „Zurück in die Vergangenheit“. Das müsste dann schon komplizierter erklärt werden, mit dem Background der Eltern, oder mit eigener Überzeugung, dass es also doch Bestand hat, was Johnny Cash gemacht hat.
Auf welche Hits dürfen sich die Zuschauer eurer Konzerte freuen, die in eine Zeit entführt werden, in der Musik noch „gesungen“ wird?
Auf alle Hits! “I Walk The Line”, “Ring Of Fire”, “Folsom Prison Blues”… Das ist so ähnlich wie die Frage, wie viele Liegestütze kann Chuck Norris machen?
Gibt es einen ganz speziellen Lieblingstitel der Band?
Robert: Das ist abhängig von Abend und Publikum. So ein Publikum was einfach richtig zum Zuhören da ist, dann würde ich sagen, eher sowas wie „Long Black Veil“.
Brenny: Ja, herrlich! Den hätte ich auch genommen. „The Long Black Veil“, das ist mein Favorit. Es ist aber wie Robert sagte, es hängt immer vom Publikum ab.
Die Band hat bisher mehrere Konzerte in verschiedenen Ländern gespielt. Was lieben die Zuschauer an den Musikern?
Brenny: Ich glaube, die unterschiedlichen Charaktere. Also, ich habe schon oft zu hören bekommen, dass wir ganz unterschiedliche Typen abbilden und dass das als sehr reizvoll angenommen wird. Stephan als der Gitarrist, der keine Miene verzieht, aber in einer Art und Weise, die die Leute fasziniert. Es ist einfach geil, ihm zuzugucken. Als Gegenpart empfinde ich mich in gewisser Weise. Mir wird oft gesagt, Spielfreude kommt bei mir durch. Und beim Tobias am Schlagzeug ist es die Könnerschaft, mit ihm hat die Band wirklich eine ganz neue Qualität erreicht.
Robert: Ja, der ist auf jeden Fall gut.
Brenny: Und natürlich, als Frontmann, Robert, der die ganze Show schmeißt.
Robert: Ich sag das mal auf Englisch. I think they see us as extremely approachable people.
Brenny: Ja, wir sind sehr volksnah, umgänglich.
Ihr seid ja nun schon jahrelang unterwegs. Was war denn euer schönstes und euer schlimmstes Konzerterlebnis?
Robert: Alle beide Rattenloch Herdorf. (beide lachen)
Brenny: Dort spielen zu müssen und dort heil raus zu kommen…
Robert: (brüllt wie ein Gorilla – beide lachen) Ich glaube, zum Beispiel, was wir nicht erwartet hatten und dann sehr schön wurde, es ist lange her, Stadtfest Zwickau, ein riesiges Ding!
Brenny: Ich muss sagen, als Konzerterlebnis war natürlich der Gig im Gastwerk Braunschweig toll. An dem Abend dachte ich, hier muss es hin, hier sind wir richtig. Leute, die vor dem Konzert auf Ihren Stühlen sitzen und gespannt sind: Was wird uns hier präsentiert? Wo alles Stil hat, so wie man das von Johnny Cash erwartet. Das war ein schönes Konzert.
Ihr seid Vollblutmusiker! Gibt es denn aber noch andere Hobbies außer der Musik und die Leidenschaft für Johnny Cash?
Robert: Ja, Rad fahren, absolut. Und leider mich dabei nebenbei etwas verletzen. Aber ja, Rad fahren!
Brenny: Fliegerei. Malerei. Modellbau. Ja! Und Müßiggang.
Robert: Verreisen!
Mehr Infos und und Fotos finden Sie unter:
http://presse.paulis.de/the-cashbags.html
Video:
http://www.youtube.com/thecashbags
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