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Startschuss für die neue Saison: LOK testet am Sonntag gegen Basketball Löwen Erfurt

 

Der SSV Lok Bernau präsentiert sich am Sonntag nach der Sommerpause erstmals seinen Fans. Vor dem Start in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB testen die Brandenburger vor heimischer Kulisse gegen Liganeuling Basketball Löwen Erfurt. Die Saisoneröffnung beginnt am Sonntag um 17.00 Uhr in der Erich-Wünsch-Halle.
Bevor es am nächsten Wochenende ernst wird und die Bernauer ProB-Basketballer zum Ligaauftakt beim Aufsteiger BSW Sixers in Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) antreten, zeigen sie sich zu einer Generalprobe am Sonntag in der Erich-Wünsch-Halle. Im Rahmen der feierlichen Saisoneröffnung wird es ein öffentliches Testspiel gegen die Basketball Löwen Erfurt aus der Südstaffel geben.
Der SSV LOK BERNAU startet mit dem jüngsten Team der Vereinsgeschichte in seine dritte Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ebenfalls ins dritte Jahr geht die Kooperation mit ALBA BERLIN. In diesem Jahr gehören gleich sieben Talente vom Hauptstadtclub zum festen Bernauer Mannschaftskader. Das Durchschnittsalter des neuen Teams liegt bei gerade einmal 20,8 Jahren. Mit Franz Wagner und Malte Delow gehören zwei Talente von ALBA zum Kader, die erst vor kurzem ihrem 17. Geburtstag feierten. Delow selbst gab bereits im Januar sein ProB-Debüt in Bernau. Wagner hingegen gab schon mit 16 Jahren als jüngster Spieler der ALBA-Geschichte seinen Einstand in der Bundesliga.
Sechs der ALBA-Nachwuchsspieler im Bernauer Kader haben 2018 in der NBBL (U19 Bundesliga) die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Dazu gehören neben Wagner und Delow auch Jonas Mattisseck, Lorenz Brenneke, Hendrik Drescher und Kresimir Nikic. Bennet Hundt geht als Bronzemedaillengewinner bei der U20 Europameisterschaft in seine dritte Saison bei LOK – genauso wie Konstantin Kovalev.
Robert Kulawick (32) und Neuzugang Nicolai Simon (31) führen als langjährige Bundesligaprofis und auch Nationalspieler mit ihrer Routine das Team der „jungen wilden Bernauer“ an. Die beiden Teamältesten bauen zusammen auf die Erfahrung aus fast 600 Bundesligaspielen. Unter dem Korb kommt zudem mit Khris Lane ein echtes Kraftpaket zum Einsatz. Für den 24-jährigen US-Amerikaner ist Bernau nach seiner Zeit am College (VCU Rams, NCAA) die erste Profistation in Europa.
Das „große Wiedersehen“ von Fans und Mannschaft wird wie in den Vorjahren traditionell mit der Saisoneröffnung gefeiert. Ab 16.00 Uhr öffnet am Sonntag die Halle, wo um 17.00 Uhr mit einem Testspiel des ProB-Teams die Generalprobe für die neue Saison stattfindet. In der Halbzeitpause des Testspiels werden zudem Mannschaften aus allen Jahrgängen der LOK Jugend einlaufen.
Gegner für das Testspiel der ProB-Korbjäger sind die Basketball Löwen Erfurt. Die Basketballer aus der thüringischen Landeshauptstadt sind Aufsteiger und Absteiger zugleich: Nach dem Bundesliga-Abstieg der Rockets Erfurt zog sich der nach Gotha gehörende Stammverein des Teams aus dem Profibereich zurück. Gleichzeitig hatte die 2. Mannschaft aus Gotha in der letzten Saison den Aufstieg in die ProB perfekt gemacht. Das neu gegründete Team geht nun als Basketball Löwen in der ProB Süd an den Start. Ein Großteil der Mannschaft, die mit den Rockets II unter Trainer Florian Gut den Meistertitel in der 1. Regionalliga Süd-Ost gewonnen hatte, schloss sich den Löwen an. Aus dem ehemaligen Bundesligakader kam noch der 23-jährige Aufbauspieler David Taylor hinzu. Erfurt startet nach jetzigem Stand ebenfalls mit einer sehr jungen Mannschaft. Der ProB erfahrene Robert Franklin ist mit 37 Jahren der mit Abstand älteste Spieler im Team.
Das Testspiel gegen die Basketball Löwen Erfurt beginnt am Sonntag um 17.00 Uhr in der Erich-Wünsch-Halle (Heinersdorfer Straße). Der Eintritt zur Saisoneröffnung ist für Dauerkarteninhaber frei. Tageskarten kosten am Sonntag 5,00 EUR (ermäßigt 3,00 EUR).
Kader SSV LOK BERNAU: Bennet Hundt*, Jonas Mattisseck*, Robert Kulawick, Nicolai Simon, Franz Wagner*, Malte Delow*, Lorenz Brenneke*, Konstantin Kovalev, Hendrik Drescher*, Khris Lane, Kresimir Nikic*
* Doppellizenzspieler ALBA BERLIN

Dauerkarten am Sonntag in der Halle erhältlich

 

Die neuen Dauerkarten für die Heimspiele der Hauptrunde in der ProB sind am Sonntag in der Halle erhältlich. Eine Dauerkarte kostet unverändert 80,00 EUR (55,00 EUR ermäßigt). Für Familien (zwei Erwachsene und zwei Kinder) gibt es weiterhin die Familien-Dauerkarte für 200,00 EUR (Tagesticket 20,00 EUR).
Die Eintrittspreise für die Bernauer Liga-Heimspiele in dieser Saison bleiben ebenfalls stabil. Eine Tageskarte kostet 8,00 EUR, ermäßigt 5,50 EUR. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt.

 

 

Quelle Lok Bernau

 

 

DKMS Registrierungsaktion für Oskar am 18. März


Der 10-jährige Oskar aus Panketal

ist einer unserer jüngsten LOK-Basketballer und an Blutkrebs erkrankt. Seit Weihnachten liegt Oskar im Krankenhaus und braucht dringend einen Stammzellenspender um den Krebs zu besiegen. Unter der Schirmherrschaft von Robert Kulawick findet am 18. März eine Registrierungsaktion der DKMS in der Grundschule Schwanebeck statt.

 

Die Organisatoren haben sich für die um 11 Uhr beginnende Aktion Einiges einfallen lassen. Die Feuerwehr Panketal ist mit Einsatzfahrzeugen vor Ort und wird die Gäste mit Essen und Getränken versorgen. Zwei Fotografen bieten Gratisportraits für alle an, die sich typisieren lassen. Eine Tombola (bei der man unter anderem auch zwei VIP-Tickets für ein Heimspiel der LOK gewinnen kann) für die Erwachsenen und ein Glücksrad für die Kinder werden ebenso wie ein Kinderschmink- und Nähstand für eine abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen. Abgerundet wird das Programm durch den Auftritt der Cheerleader der Blue White Swans.

 

DIE LOK VOR ORT

 

Natürlich möchte auch die LOK Oskar und die DKMS bestens unterstützen. Die gesamte 1. Herrenmannschaft und unser Maskottchen „Bernie“ werden ab um 11 Uhr vor Ort sein und für Fotos, Autogramme und den ein oder anderen Smalltalk zur Verfügung stehen. Des Weiteren bereiten die LOK-Trainer einen Basketball-Parcours in der Turnhalle vor, der unter anderem auch von Robert Kulawick, Dexter Werner & Co. betreut wird. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen unserer Vereinsmitglieder, Fans und aller Basketballinteressierten. Jede Typisierung hilft den passenden Stammzellenspender für Oskar zu finden!

 

OSKAR BRAUCHT EUCH!

 

„Hallo, ich bin Oskar aus Panketal und liege seit Weihnachten im Krankenhaus, denn ich habe Blutkrebs. Ich will wieder Basketball spielen und mit meinem Team gewinnen. Und im Sommer will ich mit meinem Papa an meiner Holzhütte im Garten weiterbauen. Doch erst muss ich den Blutkrebs bekämpfen und dafür brauche ich eure Hilfe. Lasst euch als Stammzellspender registrieren! Meine Familie und Freunde organisieren eine große Registrierungsaktion.

Jeder, der mitmacht, könnte ein Lebensretter sein! Bist du dabei?“

 

Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 18. März, von 11 bis 16 Uhr in der Sportmensa der Grund- und Oberschule Schwanebeck (Dorfstr. 14, 16341 Panketal) statt.

 

SSV LOK BERNAU e.V.

Geschäftsstelle

LOK tankt Selbstvertrauen für die Playoffs


Mit einem grandiosen 86:66 Heimsieg über den bisherigen Tabellenführer FC Schalke 04 beendet LOK BERNAU die Hauptrunde der ProB Nord und steht damit in der Abschlusstabelle auf Platz 5. Im Playoffs-Achtelfinale treffen die Bernauer nun auf die Iserlohn Kangaroos aus der Süd-Staffel. Nach der Auftaktpartie in Iserlohn am 10. März findet das erste Playoffs-Heimspiel am 17. März statt.

 

Als Antwort auf die schwache Leistung im letzten Auswärtsspiel in Essen, zeigte das Team in der heimischen LOK-Hölle beim Sieg über den FC Schalke 04 Basketball die erhoffte Reaktion. Und das mit einer so nicht zu erwartenden Souveränität. Die lediglich neun Bernauer Spieler agierten sowohl offensiv als auch defensiv hoch konzentriert und zeigten pünktlich zum letzten Hauptrundenspiel eine der besten Saisonleistungen. Mit Konstantin Kovalev, Dexter Werner, Robert Kulawick, Kory Brown und Sebastian Fülle konnten insgesamt sechs Akteure zweistellig punkten.

 

Schon der Start in die Partie sah vielversprechend aus. Nach den ersten drei Spielminuten lag die LOK 7:0 in Front. Doch die Gäste aus Nordrhein-Westfalen antworten ihrerseits mit einem 0:8 Lauf. Im nächsten Angriff war es US-Boy Dexter Werner, der nach schönen Anspiel von Center-Kollege Jonas Böhm, mit einem krachenden Alley-Oop Dunking die Antwort auf den Lauf der Gelsenkirchener parat hatte. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie (1. Viertel 24:22). Im zweiten Spielabschnitt hatte Schalke bereits nach fünf Minuten die Foulgrenze erreicht, wodurch die LOK immer wieder an die Freiwurflinie geschickt wurde. Defensiv packten die Hussitenstädter nun so richtig zu und gewährten den Gästen in den letzten vier Minuten vor der Halbzeitpause keinen einzigen Punkt mehr. In der Offensive ließ man den Ball gut laufen und markierte mit einem 11:0 Lauf die 48:32 Halbzeitführung. Der Schalker Coach Raphael Wilder musste in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben. Sein Team kam deutlich besser aus der Pause und verkürzte in der 23. Spielminute nach einem Dreier von Patrick Carney auf 50:43. Die LOK konnte den Lauf der Gäste mit einem Timeout und anschließendem eigenen 6:0 Run glücklicherweise schnell wieder unterbinden. In der 29. Minute baute der stark spielende Konstantin Kovalev mit einem erfolgreichen Dreier die Führung wieder auf 64:51 aus. Im Schlussviertel sah man den Gästen dann die Strapazen der langen Anreise an. Die Bernauer Spieler zogen immer wieder energisch zum Korb und konnten von den Schalkern nur mit Fouls gestoppt werden. Die resultierenden Freiwürfe fanden fast durchweg ihr Ziel. Die Freiwurfquote von 88% bei 22 Treffern aus 25 Versuchen stellte einen Saisonbestwert dar. Über weitere Punkte von Konstantin Kovalev, Robert Kulawick und Kory Brown ließ die LOK den Sprung knapp vier Minuten vor Ende der Partie sogar auf 25 Punkte ansteigen (37. Minute 82:57). Während der FC Schalke 04 noch ein klein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte, feierten die 610 Fans in der Erich-Wünsch-Halle ihr Team mit Standing Ovations. Mit dem 86:66 Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer (Schalke rutschte durch die Niederlage noch auf Platz 2 ab) können die Bernauer Korbjäger nun mit frischem Selbstvertrauen in die Playoffs starten.

 

LOK-Trainer Schilling

mit dem Statement zur Partie: „Heute bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel. Sowohl mit dem Ergebnis, aber noch mehr mit der Art und Weise wie es zustande gekommen ist. Wir haben uns an das gehalten, was wir in der Woche erarbeitet haben, haben mit viel Energie gespielt und vor allem waren wir sehr fokussiert in der Defense. Jetzt müssen wir an diese Leistung anknüpfen und sie insbesondere auch auswärts bestätigen, um in den Playoffs bestehen zu können.“

 

Aufgrund der sonstigen Spielergebnisse des 22. Spieltages ergab sich in der Abschlusstabelle der ProB Nord ein Punktegleichstand von Bochum, Bernau und Wolfenbüttel auf den Plätzen 4 bis 6. Entsprechend der Spielordnung wird in diesem Fall der direkte Vergleich zu Grunde gelegt, wodurch Bochum auf Platz 4 landet und sich LOK BERNAU mit Platz 5 zufriedengeben muss. Dies bedeutet wiederum, dass man am 10. März (19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim Viertplatzierten der Süd-Staffel, den Iserlohn Kangaroos, in das Achtelfinale der Meisterrunde startet. Das erste Heimspiel, der im „Best-of-Three“ Modus ausgetragenen Playoffs, findet am 17. März um 19 Uhr in der Erich-Wünsch-Halle statt.

 

LOK BERNAU: Konstantin Kovalev (16 Punkte), Dexter Werner (12), Robert Kulawick (12), Kory Brown (11), Sebastian Fülle (10), Jonas Böhm (10), Jonas Mattisseck (7), Kresimir Nikic (6), Badu Buck (2)

 

Quelle: SSV LOK BERNAU e.V.

LOK BERNAU musste sich im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde den ETB Wohnbau Baskets Essen mit 83:94 geschlagen geben. Während die Gastgeber mit dem Sieg über die Bernauer Korbjäger ihre Negativserie von neun Niederlagen in Folge beenden konnten, rutschten die Hussitenstädter am vorletzten Spieltag der regulären Saison auf den fünften Tabellenplatz ab.

Die ersten Punkte der Partie markierte Scharfschütze Robert Kulawick von der Dreierlinie. Doch die 3:0 Führung sollte die einzige des Abends für die LOK bleiben. Die ETB Wohnbau Baskets antworten mit einem 11:0 Lauf und nutzten dabei immer wieder leichtsinnige Ballverluste der LOK aus. Insbesondere Dilhan Durant und Adam Touray punkten in der Bernauer Zone quasi nach Belieben. Während man Big Man Touray mit 20 Punkten, 8 Rebounds und vier Blocks als Leistungsträger der Essener durchaus auf dem Zettel hatte, überraschte Point Guard Durant wohl alle Anwesenden in der „Sporthalle am Hallo“ mit seiner unglaublichen Performance an diesem Abend. Die 24 Punkte, 9 Assists und 6 Rebounds des 21-Jährigen hatten nicht viel mit seinen Saisondurchschnittswerten von 5,5 PpS, 2,5 ApS und 1,6 RpS gemein. Das erste Viertel ging somit mit 13:26 an die Gastgeber. Bis zur 14. Spielminute zeigten die Bernauer nun eine bessere Leistung und konnten den Spielstand auf 25:34 verkürzen. Doch im nächsten Angriff kassierte der glücklos agierende Kory Brown ein Offensivfoul und anschließend noch ein technisches Foul. Die Essener in Form von Kelvin Okundaye – der mit 13 Zählern ebenfalls weit über Saisonschnitt (2,5 PpS) punktete – nutzten den Bruch im Bernauer Spiel aus und zogen wieder auf 25:39 davon. Headcoach René Schilling griff zur Auszeit. Anstatt nun über kontrollierte Spielzüge zurück in die Partie zu finden, endeten auch die nächsten beiden Angriffe mit einem Fehlwurf und einem Ballverlust. Essen schraubte die Führung so bereits im zweiten Viertel auf 20 Zähler hoch. Auf Bernauer Seite konnte nur Power Forward Dexter Werner dagegenhalten, der zur Halbzeit bereits 16 seiner insgesamt 28 Punkte auf dem Konto hatte. Mit 36:53

Foto zeigt: Dexter Werner
Fotograf: Andreas Knopf

ging es in die Kabine.

Doch auch nach der Pause konnten die Bernauer nicht aufschließen. US-Guard Kory Brown kassierte zweieinhalb Minuten nach dem Seitenwechsel sein fünftes persönliches Foul und blieb an diesem Abend ohne Punkte. Essen hingegen hatte in den ersten 20 Minuten sichtlich Selbstvertrauen getankt und baute die Führung in der 26. Spielminute auf 26 Punkte (42:68) aus. Die LOK kam nun über erfolgreiche Dreipunktwürfe zurück in die Partie. Robert Kulawick, Jacob Knauf, Sebastian Fülle und Badu Buck streuten bis zum Viertelende jeweils einen Distanzwurf ein und konnten den Rückstand vor dem Schlussabschnitt auf 60:75 verkürzen. Nachdem die Gastgeber bis dato deutlich mehr Energie und Kampfgeist investiert hatten, legten die Hussitenstädter im letzten Viertel noch einmal den Schalter um. Allem voran Dexter Werner war nun unter den Körben nicht mehr zu halten und sammelte einen Offensivrebound nach dem anderen ein. Am Ende der Partie gingen 15 Rebounds auf sein Konto, acht davon am offensiven Brett. Über die zweiten Wurfchancen schloss die LOK immer näher an die in Front liegenden Baskets auf. Doch jedes Mal, wenn die Möglichkeit bestand den Rückstand in den einstelligen Bereich zu drücken, leistete man sich erneut einfache Ballverluste oder vergab den offenen Wurf. So kamen die Bernauer nie näher als auf zehn Punkte (36. Minute 74:84) heran und kassierten am Ende eine verdiente 83:94 Niederlage im Pott. Überraschend bei dieser Niederlage war vor allem, dass bei Essen nicht Topscorer Montrael Scott das Spiel an sich riss, sondern die vermeintlichen Rollenspieler des ETB mit viel Kampfgeist und offensivem Selbstvertrauen das Spiel zu ihren Gunsten entschieden.

LOK-Trainer René Schilling mit dem Fazit: „Wir haben es heute leider in der ersten Halbzeit nicht geschafft die Aggressivität, die Essen uns erwartungsgemäß entgegengebracht hatte, zu unserem Vorteil zu nutzen. Zudem haben wir viele einfache Korbleger zugelassen und so das Selbstvertrauen der Essener gestärkt. In der zweiten Halbzeit sind wir dann zwar aufgewacht, haben aber in den entscheidenden Szenen entweder einfache Punkte liegen lassen, einen Turnover gemacht oder einen defensiven Fehler begangen. Insgesamt hat Essen über die gesamten 40 Minuten einfach mehr investiert und daher auch verdient gewonnen.“

Da die Konkurrenten aus Rostock und Bochum ihre Spiele unterdessen gewinnen konnten, rutscht die LOK für den Moment auf Tabellenplatz fünf ab. Ganz abschreiben muss man den Heimvorteil im Playoff-Achtelfinale jedoch noch nicht. Je nach Ausgang des letzten Spieltags ist aufgrund der engen Tabellensituation und diverser direkter Vergleiche sogar noch Platz drei drin. Im Worst-Case-Szenario können die Bernauer Basketballer aber auch noch bis auf Platz sechs zurückfallen. Die Generalprobe für die in drei Wochen beginnenden Playoffs steht kommenden Samstag (24.02., 19.30 Uhr) an, wenn die LOK Tabellenführer FC Schalke 04 zum letzten Spiel der Hauptrunde in der Erich-Wünsch-Halle empfängt.

LOK BERNAU: Dexter Werner (28 Punkte), Robert Kulawick (19), Sebastian Fülle (12), Badu Buck (12), Jonas Böhm (4), Jacob Knauf (4), Kresimir Nikic (4), Malte Delow (0), Kory Brown (0)

Simon Schönhoff

LOK löst Playoffs-Ticket in Wolfenbüttel

 

Das verletzungsgeplagte und nur mit acht Spielern angereiste LOK-Team holt beim MTV Herzöge Wolfenbüttel einen immens wichtigen 67:59 Auswärtssieg. So brechen die Bernauer nicht nur den sich zuletzt andeutenden Negativtrend, sondern stehen nun auch sicher in den Playoffs und können mit neu geschöpften Selbstvertrauen in die letzten drei Saisonspiele gehen.

 

Erneut besagten die Vorzeichen nichts Gutes für die vom Verletzungspech verfolgte LOK. Im Abschlusstraining am Freitagabend knickte Robert Glöckner um und musste somit für das Wochenende passen. Die nächste Hiobsbotschaft ereilte das Team am Samstagmorgen als sich Routinier Robert Kulawick mit einem Magen-Darm-Infekt krankmeldete. Da Jonas Mattisseck weiterhin beim Kooperationspartner ALBA Berlin im Einsatz war, machten sich am Samstagmittag lediglich acht LOK-Spieler auf den Weg nach Wolfenbüttel. Doch auch die Gastgeber mussten mit den Big Men Tom Alte und Lars Lagerpusch auf zwei wichtige Akteure verzichten.

 

Headcoach René Schilling schickte Jonas Böhm, Dexter Werner, Konstantin Kovalev, Sebastian Fülle und den wieder genesenen Kory Brown als Startformation aufs Parkett der Lindenhalle. Im ersten Viertel lief bei beiden Teams offensiv wenig zusammen, sodass es mit lediglich 13:12 in den zweiten Spielabschnitt ging. Die LOK fand nun auch im Angriff besser ins Spiel und zwang die Herzöge gleichzeitig defensiv zu schweren Abschlüssen. Lohn für die konzentrierte Leistung war eine 32:22 Halbzeitführung. Nach nur sieben Ballverlusten in den ersten 20 Minuten, trat im dritten Viertel erneut die große Schwäche der Bernauer in der diesjährigen Saison zum Vorschein. Insgesamt acht Turnovers im dritten Spielabschnitt sollten am Ende zu Buche stehen. Die Nachlässigkeiten blieben nicht unbestraft, sodass der Wolfenbüttler Tarique Thompson in der 28. Spielminute nach erneuten Ballverlust der LOK den 42:42 Ausgleich für die Gastgeber erzielte. Nach Punkten der beiden, an diesem Abend gut aufgelegten, US-Boys Dexter Werner und Kory Brown ging es mit einer knappen 47:45 Führung in das Schlussviertel. Doch die Herzöge erwischten die LOK nun auf dem falschen Fuß und konnten mit einem 13:2 Lauf das Spiel in 34. Minute (49:58) zu ihren Gunsten drehen. Die Hussitenstädter steckten aber nicht auf und kamen über gute Defense und einen wichtigen Dreier von Sebastian Fülle wieder zurück in die Partie (36. Minute 56:58). Nach dem Ausgleich zum 58:58 dreieinhalb Minuten vor Schluss durch Dexter Werner, wollte auf beiden Seiten zunächst nichts mehr fallen. 22 Sekunden vor Ultimo war es dann erneut Sebastian Fülle, der mit seinem zweiten Dreier in der Crunchtime das 62:58 besorgte und die LOK so auf die Siegerstraße führte. Wolfenbüttel versuchte nun mit schnellen Fouls die Uhr zu stoppen, doch die Bernauer behielten an der Linie die Nerven und sicherten sich den 67:59 Auswärtssieg.

 

LOK-Trainer René Schilling zeigte sich nach der Partie sichtlich erleichtert und sprach seinem dezimierten Team ein großes Lob aus: „Alles was wir letzte Woche nicht gemacht haben, um ein Spiel zu gewinnen, haben wir heute gemacht: Vertrauen in einander haben, viel kommunizieren und das auf dem Feld machen, was man kann. Ich muss ehrlich sagen, dass ich auf die acht Jungs heute sehr stolz bin und wir auf dieser Leistung, in Hinsicht auf die nächsten Spiele, aufbauen können.“

 

Das nächste Wochenende verspricht Basketballspaß pur in Bernau. Am Freitag, den 9. Februar wird in der Erich-Wünsch-Halle ab 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) unter dem Motto „Bernau feiert den Basketball“ das 60-jährige Vereinsjubiläum des SSV Lok Bernau e.V. gefeiert. Am Sonntag, den 11. Februar ist dann Ex-Bernauer Pierre Bland mit seinen Artland Dragons zu Gast in der LOK-Hölle. Das Spiel gegen die Titelfavoriten aus Niedersachsen beginnt um 17 Uhr (Einlass ab 16 Uhr).

 

LOK BERNAU: Dexter Werner (18 Punkte), Kory Brown (14), Jonas Böhm (13), Sebastian Fülle (10), Konstantin Kovalev (5), Badu Buck (4), Malte Delow (3), Jacob Knauf (0)

 

Quelle: ssv-lok-bernau.de / Foto: Barnim+, Lutz Weigelt

LOK kehrt mit Niederlage von der Ostseeküste zurück

LOK BERNAU musste am Samstagabend bei den Rostock Seawolves eine herbe 61:76 Niederlage einstecken und fällt in derBotschafter für Bernau - Barnim-plus Tabelle somit auf Platz vier zurück. Das dezimierte LOK-Team tat sich vor der beeindruckenden Kulisse von 3.015 Zuschauern insbesondere im Rebound und bei den Abschlüssen in Korbnähe schwer.

Nach der Verletzung von Point Guard Bennet Hundt gab es am vergangenen Donnerstag erneut schlechte

Foto: Lutz Weigelt/Barnim Plus

Nachrichten zu verzeichnen. Der US-Amerikaner Kory Brown war im Dienstagabendtraining umgeknickt. Die zwei Tage später durchgeführte MRT-Untersuchung bescheinigte einen Außenbandriss am rechten Sprunggelenk und zwei bis drei Wochen Pause für Brown. Für ihn rutschte am Sonnabend der erst 16-jährigige Malte Delow aus der ALBA-Jugend in den Kader.

Das Auswärtsspiel bei den Rostock Seawolves begann relativ ausgeglichen, sodass beim Stand von 7:10 (6. Spielminute) Headcoach René Schilling dem jungen Delow bereits zu seinem ProB-Debüt verhalf. Zum Ende des ersten Spielabschnitts sollte der Rückstand der LOK auch nur vier Punkte betragen (15:19). Im zweiten Viertel war es dann, der an diesem Abend gut aufgelegte Robert Kulawick, der mit zwei Dreiern in Folge aus dem 17:23 Rückstand, den 23:23 Ausgleich erzielte und Seawolves Coach Ralf Rehberger zum Timeout zwang. Bis zwei Minuten vor Halbzeitpause entwickelte sich ein intensives Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Doch der folgende 8:2 Lauf der Gastgeber sollte sich als richtungsweisend herausstellen. Denn auch nach dem Seitenwechsel gaben die Seawolves weiter den Ton an und bauten die Führung durch zwei schnelle Korberfolge erstmals auf zehn Punkte aus (30:40, 22. Spielminute). LOK-Trainer Schilling wusste sich nur mit einem Timeout zu helfen und musste anscheinend seine Worte aus der Halbzeitansprache ein zweites Mal wiederholen. Und diesmal trugen sie Früchte. Zwei Distanztreffer von Fülle und Kulawick brachten die Hussitenstädter wieder in Schlagdistanz. Doch die LOK fokussierte sich an diesem Abend ein wenig zu sehr auf die Distanzwürfe, während die Rostocker im Gegenzug am Brett oder per Freiwurf punkteten und so den Abstand wieder in den zweistelligen Bereich schraubten (36:47, 25. Spielminute). Mit einer 12-Punkte Hypothek (43:55) ging es in das Schlussviertel. Abermals konnten die Hussitenstädter kurzzeitig Hoffnung schöpfen. Nach einem unsportlichen Foul des Rostockers Noah Kamdem trat LOK-Kapitän Jonas Böhm an die Linie und verwandelte beide Freiwürfe. Der anschließende Korbleger durch Youngster Jonas Mattisseck ließ den Rückstand wieder auf acht Punkte schmelzen (47:55, 31. Spielminute). Doch wie so oft in dieser Partie hatten die Seawolves die richtige Antwort parat und zogen im Gegenzug wieder auf 13 Zähler davon (47:60, 33. Spielminute). Als in der 38. Minute Ferdinand Zylka an der Freiwurflinie das 59:68 erzielte, fachte das letzte Mal ein wenig Hoffnung auf. Doch auch diese machte der bockstarke US-Amerikaner Jordan Talbert (21 Punkte, 10 Rebounds) im nächsten Angriff mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf zu Nichte und besiegelte so die am Ende verdiente 61:76 Niederlage der LOK.

Headcoach René Schilling mit seinen Eindrücken vom Spiel: „Glückwunsch an Rostock für den verdienten Sieg vor einer schönen Kulisse. Leider hatten wir heute große Probleme einen offensiven Rhythmus und vor allem die richtigen Lösungen offensiv zu finden. Wir haben den Ball nicht schnell genug bewegt und anstatt den Korb zu attackieren, uns zu sehr auf den Dreier beschränkt. Auf der anderen Seite haben wir defensiv zwei wichtige Dinge nicht geschafft. Erstens Kontrolle über den Ball zu erlangen, wir erlaubten Rostock zu viele einfache Drives in die Zone. Zweitens haben wir zu oft die Rostocker Spieler nicht ausgeboxt, was zu vielen zweiten Chancen führte.“

Am kommenden Samstag, den 27. Januar, ist es dann endlich soweit. Der Doppelspieltag in der großen und imposanten Mercedes-Benz Arena steht an. Die LOK trifft um 15 Uhr auf die Cuxhaven Baskets und um 18 Uhr empfängt ALBA BERLIN den MBC. Karten für das Event sind noch bis zum Freitag, den 26. Januar, in der LOK-Geschäftsstelle (Breitscheidstraße 41-43) zum Sonderpreis von 15 Euro erhältlich und gelten für beide Spiele.

LOK BERNAU: Robert Kulawick (19 Punkte), Jonas Mattisseck (12), Jonas Böhm (10), Robert Glöckner (6), Sebastian Fülle (6), Ferdinand Zylka (4), Konstantin Kovalev (3), Dexter Werner (1), Jacob Knauf (0), Badu Buck (0), Malte Delow (0)

Simon Schönhoff

Bewährungsprobe bei den Rostock SeawolvesBotschafter für Bernau - Barnim-plus

Eins steht fest, es wird es schweres Auswärtsspiel an diesem Wochenende für LOK BERNAU werden. Da wäre zum einem der heimstarke und ambitionierte Gastgeber aus Rostock, der bei seinen Heimspielen auf die Unterstützung von fast 3.000 Zuschauern pro Partie zählen kann. Zum anderen plagen die Bernauer weitere Verletzungssorgen auf der Point Guard Position.

Jonas Mattisseck im Hinspiel gegen Rostock Fotograf: Barnim+, Lutz Weigelt

Die Verletzung ihres etatmäßigen Aufbauspielers Bennet Hundt schienen die Hussitenstädter in den letzten Wochen beinahe besser als erwartet wegzustecken und starteten mit zwei Siegen in das neue Jahr. Dies lag vor allem auch daran, dass Back-up Badu Buck und Shooting Guard Kory Brown erfolgreich in die Bresche sprangen. Doch nun drohen auch Buck und Brown aufgrund leichter Blessuren am Samstag in Rostock auszufallen. Einzig verbleibender Point Guard im LOK-Kader wäre damit, der am vergangenen Dienstag 18 Jahre alt gewordene Jonas Mattisseck. Seinen Geburtstag feierte der Doppellizenzspieler übrigens in Istanbul, wo er am Mittwochabend mit ALBA BERLIN im EuroCup gegen Darüssafaka antrat. Um die angespannte Situation im Spielaufbau zu lindern, könnte auch der erst 16-jährige Malte Delow aus der ALBA-Jugend sein ProB Debüt am Wochenende geben. Unabhängig davon muss das LOK-Team nun aber noch enger zusammenzurücken, um die verletzungsbedingten Ausfälle im Kollektiv aufzufangen.

Die Aufgabe, die sich an der Warnow stellt, ist nämlich eine der schwierigsten der bisherigen Saison. Die Rostock Seawolves sind das wohl am professionellsten aufgestellte Team der Liga und planen mittelfristig sogar den Sprung in die erste Liga. Bereits in der drittklassigen ProB besuchen im Schnitt fast 3.000 Fans die Heimspiele der Seawolves. Der Kader der Gastgeber besteht ausnahmslos aus Vollprofis. Nachdem die Mecklenburger in der Hinrunde den eigenen Ansprüchen noch etwas hinterherhinkten, reagierte der aktuell Tabellensechste in der Weihnachtspause und verpflichte mit dem Kroaten Dino Butorac und dem Deutschen Frieder Diestelhorst zwei erstliga-erfahrene Akteure. Die Topscorer der Seawolves sind bisher die beiden US-Amerikaner Brandon Lockhart (13,6 PpS, 4,9 ApS, 4,9 RpS) und Jordan Talbert (12,3 PpS, 8,3 RpS), die bereits vor zwei Jahren bei den Nördlingen Giants gemeinsam auf Korbjagt gingen. Übertroffen werden Point Guard Lockhart und Power Forward Talbert bei der Punkteausbeute lediglich vom Berliner Bill Borekambi, der in durchschnittlich nur 21 Minuten Spielzeit starke 14,3 PpS auflegt. Weitere offensive Stützen des Rostocker Spiels sind, die vor allem als Distanzschützen agierenden Spieler, Chris Frazier (9,6 PpS, 34,1% 3er) und Darian Cardenas Ruda (9,1 PpS, 33,3% 3er). Alles in allem stellen die Rostock Seawolves ein ausgesprochen ausgeglichenes und erfahrenes Team. Die Erfahrung der Spieler und das gut strukturierte Setplay von Trainer Ralf Rehberger äußeren sich unter anderem auch in der geringsten Turnover-Quote der Liga. Mit nur 12,1 Ballverlusten verlieren die Seawolves den Ball fast fünf einmal seltener als die LOK, die mit 16,9 Ballverlusten pro Partie die Liga in dieser unrühmlichen Statistik anführt.

Dieser Problematik ist sich Headcoach René Schilling selbstverständlich bewusst und nennt die wichtigsten Faktoren für einen dennoch erfolgreichen Ostsee-Trip: „Beim Spiel in Rostock wird es für uns besonders darauf ankommen unsere Fehlerquote zu kontrollieren, da Rostock die Liga bei den Ballgewinnen anführt und wir die Liga bei den Ballverlusten. Ansonsten freue ich mich auf ein Spiel vor einem großen Publikum, bei dem der Druck gewinnen zu müssen, eher bei den Gastgebern liegt als bei uns.“ Das Spiel findet am Samstag, den 20. Januar um 19.30 Uhr, in der StadtHalle Rostock (Südring 90, 18059 Rostock) statt.


Quelle: Lok Bernau

LOK BERNAU startet mit Sonntagsspiel ins neue Jahr

 

Am Sonntag, den 7. Januar um 17 Uhr begrüßen die Bernauer Korbjäger den Tabellenzehnten SC Rist Wedel in der Erich-Wünsch-Halle. Im Hinspiel unterlag die LOK den Schleswig-Holsteinern auswärts mit 71:79 und wird sich als Neujahrsresolution die Revanche auf die Fahnen schreiben.


Nach dem Sieg gegen die Hussitenstädter im Oktober 2017 setzte es für die Gäste aus Wedel eine herbe Niederlagenserie von ganzen sieben Pleiten in Folge, die sie erst im letzten Spiel des abgelaufenen Jahres mit einem Auswärtssieg gegen Essen brechen konnten. Ein Grundstein für die Kehrtwende war unteranderem die Nachverpflichtung des US-Flügelspielers William Darley, der Mitte Dezember vom ProA-Ligisten Hamburg Towers nach Wedel wechselte und in Essen gleich elf Punkte, sieben Rebounds und drei Assists zum Sieg beisteuerte. Neben dem 2,03 Meter großen Darley baut der spanische Headcoach Felix Banorbe wie bereits im Hinspiel auf das Trio Nino Celebic, Aurimas Adomaitis und Vincent Kittmann. Der serbische Aufbauspieler Nino Celebic gilt als pfeilschnell und agiert mit viel Spielwitz. Im bisherigen Saisonverlauf steht er durchschnittlich knapp 30 Minuten auf dem Feld und ist mit 18,2 Punkten, 4,2 Assists und 3,3 Rebounds der wichtigste Akteur im Wedeler Spiel. Statistisch gesehen zweiteffektivster Spieler des SC Rist Wedel ist der litauische Big Men Aurimas Adomaitis. Der kräftige 2,05 Meter Mann aus dem Baltikum zeichnet für 11,1 Punkte und 7,7 Rebounds in nur 22 Minuten Einsatzzeit pro Spiel verantwortlich. Dritteffektivster Akteur ist der erfahrene deutsche Flügelspieler Vincent Kittmann, der 9,3 Punkte und 5,9 Rebounds erzielt. Neben diesen drei Optionen und der Neuverpflichtung William Darley dürfen die Bernauer aber auch den erfahrenen Guard Steffen Kiese, sowie die beiden Nachwuchshoffnungen Marius Behr und Osaro Jürgen Rich Igbineweka, die beide auch mit einer Doppellizenz für den ProA-Ligisten Hamburg Towers ausgestattet sind, nicht außer Acht lassen. Auffällig im Spiel der Gäste sind die häufig kleinen Aufstellungen von Trainer Banobre, die den Ball gut bewegen und mit knapp 27 Dreiern pro Spiel die meisten Würfe der Liga jenseits der 6,75 Meter Marke nehmen. Defensiv wechseln die Schleswig-Holsteiner häufig einer Mann-Mann-Verteidigung und einer Zonenverteidigung und stellen den Gegner damit immer wieder vor neue Herausforderungen.

Headcoach René Schilling nennt die Schlüssel zu einem erfolgreichen Jahresauftakt: „Defensiv heißt es für uns aufmerksam in der Transition-Verteidigung zu sein und die Werfer gut zu verteidigen. Außerdem müssen wir Lösungen finden wie wir mit unseren Großen gegen die eher kleinen Aufstellungen der Rister verteidigen. Offensiv müssen wir gute Lösungen gegen die wechselnde Verteidigung der Gäste finden und wir sollten versuchen unseren Vorteil am Brett auszuspielen.“

Fraglich ist unterdessen der Einsatz von Point Guard und ALBA-Doppellizenzspieler Bennet Hundt, der sich am Montag beim Training mit den ALBA-Profis auf Gran Canaria eine Fußverletzung zuzog. Weitere Erkenntnisse wird die genaue Untersuchung in Berlin ergeben.

Simon Schönhoff

Fehlstart besiegelt Niederlage in Bochum

 

LOK BERNAU kassiert bei den VfL SparkassenStars Bochum mit einem 71:90 die vierte Niederlage der Saison. Als Hauptgrund, für die mit 19 Punkten höchste Niederlage in der aktuellen Spielzeit, nennt Headcoach René Schilling die an diesem Abend unzureichende Energieleistung seiner Mannschaft und das gleichzeitig aggressive und körperliche Spiel der Gastgeber.

 

Der erste Korberfolg in der Bochumer Rundsporthalle gehörte den Bernauern. Es sollte jedoch die einzige Führung der LOK an

Foto zeigt: Ferdinand Zylka (Topscorer mit 16 Punkten)
Fotograf: Barnim+, Lutz Weigelt

diesem Abend bleiben. Denn nun begann der eindrucksvolle Auftritt der Bochumer, die die LOK in den ersten zehn Minuten sprichwörtlich an die Wand spielten. Während die Hussitenstädter keinen Weg in die gut verteidigte Zone der Gastgeber fanden, punkteten diese immer wieder hochprozentig am Korb. Dabei forcierten die Westfalen ein körperliches und aggressives Spiel, welches die LOK-Akteure nach der langen Anfahrt nicht anzunehmen vermochte. Zum Ende des ersten Viertels spielten sich die Gastgeber, vor den 500 anwesenden Fans, in einen wahren Rausch und verwandelten selbst schwierigste Würfe. So signalisierte die Anzeigetafel nach zehn gespielten Minuten ein ernüchterndes 13:32 aus Sicht der LOK. Nach der Viertelpause konnten die Bernauer Korbjäger endlich mehr Energie aufs bringen Feld und den zweiten Spielabschnitt offen gestalten, sodass der Rückstand zur Halbzeit nur noch 16 Punkte (35:51) betrug.

 

Mit der neu geschöpften Hoffnung lieferte die LOK im dritten Viertel ihre beste Leistung des Abends ab. Die Defensive packte zu und in der Offensive markierte man direkt einen 11:0 Run. Beim Stand von 46:51 gelang es allerdings nicht das Spiel zu Gunsten der LOK zu drehen. Stattdessen brachten eigene Fehler, sowohl in der Offensive als auch Defensive, die Bochumer wieder ins Spiel. Insbesondere die Bernauer Ballverluste wurden durch die Gastgeber mit einfachen Punkten bestraft. Nichtsdestotrotz war beim Stand von 50:62 zu Beginn des vierten Viertels noch alles offen. Die LOK zeigte sich nun hochmotiviert, dass Spiel in den letzten zehn Minuten doch noch zu drehen. Doch entweder wollten die offenen Würfe nicht fallen oder es wurde zu früh und mit zu viel Übermut der Korb attackiert. Somit gelang es nicht den Rückstand unter die magische zehn Punkte Grenze zu drücken. In den letzten Spielminuten leistete sich das junge Bernauer Team dann noch einige defensive Aussetzer, wodurch der Rückstand auf am Ende 19 Punkte (71:90) anwuchs.

Headcoach René Schilling analysiert die Gründe für die Auswärtsniederlage: „Auch heute haben wir es wieder nicht geschafft mit der nötigen Energie in das Spiel zu gehen. Vielleicht fühlten wir uns zu sicher beim Blick auf die Tabelle, vielleicht haben wir den Sieg letzte Woche überbewertet. Bochum hat mit den Tugenden, die wir an den Tag legen wollten, Aggressivität und gutes Inside-Spiel, schon im ersten Viertel einen wichtigen Grundstein für den Sieg gelegt. Wir hatten zwar die Chance im dritten Viertel in Führung zu gehen, aber leider hat in dem Moment das Glück gefehlt oder auch die spielerischen Mittel an diesem Tag. Jetzt gilt es sich auf Itzehoe zu konzentrieren und die Spiele unabhängig von Platzierung oder dem Hinspielergebnis anzugehen.“

 

Am zweiten Adventswochenende steht bereits das letzte LOK-Heimspiel des Jahres an. Am kommenden Sonntag, den 10. Dezember sind die Itzehoe Eagles zu Gast, die man mit Hinspiel mit 99:80 schlagen konnte. Das Spiel beginnt um 17 Uhr in der Erich-Wünsch-Halle.

 

LOK BERNAU: Ferdinand Zylka (16 Punkte), Bennet Hundt (15), Dexter Werner (12), Robert Kulawick (11), Robert Glöckner (8), Jonas Mattisseck (7), Jonas Böhm (2), Kory Brown (0), Konstantin Kovalev (0), Badu Buck (0)

 

Simon Schönhoff
s.schoenhoff@ssv-lok-bernau.de

LOK BERNAU reist zum Rückrundenauftakt nach Bochum

 

Der 12. Spieltag läutet an diesem Wochenende die Rückrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProB ein. Für Bernau bedeutet dies wieder einmal eine Reise ins Ruhrgebiet. Gastgeber dort sind die VfL SparkassenStars Bochum, die man erst vor drei Wochen zu Hause mit 76:69 schlagen konnte und somit die fünf Pleiten aus der Vorsaison vergessen machte. Tip-off in der Rundsporthalle Bochum ist am Samstag um 19 Uhr.

 

Bernau gegen Bochum – diese Begegnung birgt seit der abgelaufenen Saison 2016/17 eine besondere Brisanz in sich. Im Hinrunden-Match vor drei Wochen konnten die Hussitenstädter endlich den „Bochum-Bann“ bezwingen und setzten sich im Heimspiel gegen die Westfalen mit 76:69 durch. Auffälligster Spieler der Partie war Dexter Werner, der 25 Punkte zum Sieg beisteuerte. Ob ein Sieg nun auch im Rückspiel gelingt, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Zwar könnte man angesichts der Tabellensituation (Bernau – Platz 2, Bochum – Platz 8) von einer Favoritenrolle der LOK ausgehen, doch gerade die Heimstärke der Bochumer (4 Siege / 1 Niederlage) und die Auswärtsschwäche der LOK (2 Siege / 3 Niederlagen)  stützen diese Prognose leider nicht.

 

Foto: Barnim-plus, Lutz Weigelt

Auch personell wird es wohl einige Veränderungen zum Hinspiel geben. Zum einem werden Headcoach René Schilling aller Voraussicht nach die beiden etatmäßigen Aufbauspieler Bennet Hundt und Badu zur Verfügung stehen, die im ersten Spiel gegen die SparkassenStars nicht dabei waren. Und auch Bochumer Seite werden wohl diesmal der 2,10 Meter große Center Michael Hauke und Shooting Guard Marco Buljevic auflaufen. Die beiden Routiniers stellen ein unangenehmes Match-up für die LOK dar. Insbesondere Buljevic mit seiner Dreierquote von 38% und der Fähigkeit auch schwierige Würfe zu treffen, kann das ansonsten inside-lastige Spiel der Bochumer öffnen und muss von der Bernauer Defense ganz genau im Blick behalten werden. Wichtigster Akteur des VfL ist aber zweifelsohne Topscorer Alexander Angerer (17,4 Punkte pro Partie), den man jedoch im Hinspiel gut im Griff hatte und zu einer schwachen Wurfquote zwang. Zwei weitere gefährliche Optionen im Team von Headcoach Gary Johnson sind die Point Guards Ashton Smith und Felix Engel, die auch in der Bernauer Erich-Wünsch-Halle ihr Können demonstrierten. Der Kanadier Smith war mit 18 Punkten Topscorer der Gäste und Felix Engel steuerte einige wichtige Dreier im vierten Viertel bei, die das Spiel fast noch zu Gunsten der Bochumer kippen ließ.

 

Auch LOK-Trainer René Schilling sieht die lange Anfahrt und das Heimreicht der Bochumer als wichtige Faktoren: „Ich erwarte ein schweres Spiel in Bochum. Rein von den Zahlen her sind wir der Favorit, aber wir tun uns auswärts in der Saison bisher sehr schwer. Wir müssen von Anfang an physisch präsent sein und sollten unseren Plan mit Disziplin und Konzentration umsetzten. Außerdem müssen wir schauen, dass wir unsere Anfälligkeit für Ballverluste unter Kontrolle bekommen.“

Welche Spieler am Sonnabend die Reise gen Westen antreten, ist unterdessen noch nicht final entschieden. Doppellizenzspieler Ferdinand Zylka hat noch mit den Nachwirkungen eines ausgekugelten Fingers zu kämpfen und Sebastian Fülle laboriert weiterhin an einem im Hinspiel gegen Bochum zugezogenen Bänderriss. Zurück erwartet wird hingegen Konstantin Kovalev, der nach auskurierter Grippe-Erkrankung wieder voll im Training steht.

 

Simon Schönhoff
s.schoenhoff@ssv-lok-bernau.de