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Diese Woche trafen sich der SPD-Landtagsfraktionschef Klaus Ness, die Landtagsabgeordnete des Barnim Britta Müller zu einem Gespräch mit Volkmar Ritter von der KAG (Kommunale Arbeitsgemeinschaft Finowkanal, Hans Frodl vom Wasser-und Schiffahrtsamt und Prof. Hartmut Ginnow-Merkert von der Initiative -Unser Finowkanal- in Zerpenschleuse.

Worum ging es? Seit langem ist bekannt das einige Schleusen am Finowkanal doch sehr marode sind. Die Frage für die Zukunft stellt sich, wer bezahlt die Reparatur? Der Bund als Eigentümer ziert sich. Grund ist wohl, das der Finowkanal „nur“ Touristisch genutzt wird. Für  Wassertouristik ist aber kein Geld da.

Der Finowkanal, vielen vielen Menschen nicht nur aus dem Barnim bekannt. So kommen Schiffsführer aus der Schweiz, den Niederlanden usw. um sich den Kanal und die umliegenden Gemeinden, Sehenswürdigkeiten anzuschauen regelmäßig hierher zu uns. Wassertouristik, ob mit dem Kanu, dem Paddelboot oder mit Jachten ist eine Einnahmequelle für die Anliegergemeinden. Werden nun die Schleusen nicht repariert, ist es in relativ kurzer Zeit mit der Schiffbarkeit zu Ende. Damit würde eine lange Ära zu Ende gehen.

Seit Jahren wird in vielen Gesprächen versucht das Problem zu lösen. Volkmar Ritter, Prof. Hartmut Ginnow-Merkert sprechen seit Jahren mit Verantwortlichen, organisieren Treffen, schauen wie es in anderen Ländern gemacht wird und unterbreiten Vorschläge. So auch das Gespräch mit Klaus Ness und  Britta Müller.

Es gibt verschiedene Lösungswege die beschritten werden können:

  • der Bund behält die Wasserstraße und Ertüchtigt sie
  • der Bund behält die Wasserstraße und schüttet die Schleusen zu
  • die anliegenden Gemeinden übernehmen den Kanal

Nach vielen Gesprächen ist der Bund nun bereit den Kanal an die umliegenden Gemeinden zu übergeben und sichert zu, 50% (ca. 15 Mio €) der Kosten der Schleusenertüchtigung zu übernehmen.

Gespräche mit der Brandenburger Landesregierung gestalten sich schwierig, so Volkmar Ritter. Sind doch 4 Ministerien für den Finowkanal „zuständig“. Das ist auch ein Hemmnis bei Gesprächen mit dem Bund.

Klaus Ness wurde bei diesem Gespräch darüber aus erster Hand  informiert. Ihn interessiert natürlich, ob den die Kommunen alle mitmachen würden und an einem Strang ziehen. Bei der Antwort auf diese Frage geht es wie immer ums Geld. Denn nicht alle Kommunen können oder wollen riesige Summen investieren. Es kommt also darauf an, wieviel der Kosten der Bund übernimmt.

Klaus Ness sagte seine Unterstützung zu mit den Worten “ Mit heissem Herzen, aber kühlen Verstand“ an die Sache heranzugehen. Beim Bund, bzw. beim Verkehrsminister gibt es momentan Überlegungen die touristischen Wasserstraßen bzw. deren Erhalt und Finanzierung einer Prüfung zu unterziehen.

Nur lange Warten kann der Finowkanal nicht mehr!

Noch bis zum 30. November wird sich die Finowkanal-Region auf der Boot Berlin präsentieren. Gern leiten wir diese Information der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Region Finowkanal (KAG) weiter:

 

Region Finowkanal auf der Messe boot & fun

 

Die Region Finowkanal ist in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem eigenen Messestand auf der Bootsmesse boot & fun vertreten. Durch die tatkräftige Unterstützung der MST Touristikflößerei und Marina Oderberg konnte die Messeteilnahme erfolgen. Somit haben die wassertouristischen Anbieter der Region Finowkanal die Möglichkeit, auch ihre vielfältigen Angebote vorzustellen.

In der Saison 2015 wird der Lange Trödel, Teilabschnitt des Finowkanals, nach umfangreichen Baumaßnahmen eröffnet. Intensiv wird noch an den Brücken und der neuen Schleuse in Zerpenschleuse gearbeitet. Die durchgehende Befahrbarkeit des Finowkanals für Motorboote von Liebenwalde bis Liepe wird so möglich gemacht und das Wasserwandergebiet um ca. 10 km erweitert. Rechtzeitig zu Messebeginn wurde das Informationsmaterial mit allen neuen Angeboten für die Region Finowkanal, der Wasserwanderführer für den Finow- und Werbellinkanal sowie das Faltblatt Finowkanal, von der Geschäftsstelle der KAG Region Finowkanal erstellt. Das aktualisierte Reisemagazin 2015 der WITO GmbH bietet umfassende Informationen zur Region Barnimer Land. Das steigende Interesse an der Wasserwanderregion Finowkanal belegen die wachsenden Schleusenzahlen, die in der Saison 2014 fast 17 000 Schleusungen erreichten. Das erhoffen sich alle Beteiligten ebenfalls für die Saison 2015.

Die Messe boot & fun unter dem Funkturm in Berlin hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Anziehungspunkt, nicht nur für Wassersportler, entwickelt. Noch bis zum 30. November können sich Besucher über Reiseregionen, wassertouristische Angebote und Aktivitäten und neueste Schiffs- und Bootstechnik sowie schnittige Bootstypen und Neuerungen informieren.

Der Stand der KAG Region Finowkanal ist in Halle 3 zu finden.

 

Doris Angelov

KAG Region Finowkanal