Geglückte Revanche und furioser Sieg – HSV Bernauer Bären vs. Templiner SV Lok 1951 (weibl. D-Jugend) (22:12)
Am Sonntag, 20.03.2016 traf die D-Jugend Mädchen Mannschaft des HSV Bernauer Bären im Rückspiel auf den Tabellenzweiten aus Templin. Das Hinspiel ging im Dezember 18:10 für die Bärinnen verloren. Somit sollte im Rückspiel alles anders werden und der erste Tabellenplatz verteidigt werden, um in den Final Fours auf den vermeintlich schwächeren Gegner (Tabellenzweiten der Staffel A) zu treffen.
Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. Templin hatte Anwurf, konnte jedoch den ersten Angriff nicht erfolgreich abschließen. Auch die Bernauerinnen konnten ihren ersten Angriff nicht zum Torerfolg umsetzen. Man merkte beiden Mannschaften an, dass nicht mit offenem Visier gekämpft werden sollte. So dauerte es fast zwei Minuten bis das 1:0 für die Bärinnen fiel und weitere drei Minuten bis Templin dann zum 1:1 ausglich.

Foto: Baeren
Beim Stand von 3:1 für die Bärinnen nahm Templin seine Auszeit und hatte damit auch Erfolg und erzielte postwendend den Anschlusstreffer zum 3:2. Zur Mitte der ersten Halbzeit konnten die Bärinnen einen drei Tore Vorsprung heraus arbeiten. Templin kam in der Folgezeit maximal bis auf zwei Tore heran. Grundlage für das gute Spiel der Bernauerinnen war mal wieder die sehr gute Abwehrarbeit. Dies zeigte sich insbesondere darin, dass die Kreisspielerin und die beiden Außenspielerinnen von Templin nicht zum Zuge kamen. So dass das Spiel von Templin im Grunde von den drei Rückraumspielerinnen gestaltet wurde. Die fehlenden Anspielstationen führten dazu, dass die Schiedsrichter drei Mal Zeitspiel anzeigten und Templin dadurch kurzfristig und überhastet abschließen musste. Der Halbzeitstand von 8:6 für die Bärinnen ging somit völlig in Ordnung.
Auch heute waren die Mädchen aus Bernau die Ersten, die aus der Kabine kamen. Der erste Angriff in der zweiten Halbzeit konnte gleich dazu genutzt werden, denn drei Tore Vorsprung für die Bärinnen wieder herzustellen. Im Grunde glichen die ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit dem Spielverlauf in der ersten Halbzeit, der drei Tore Vorsprung konnte verteidigt werden. Wie es dann manchmal so kommt, erzielten die Templinerinnen zwischen der 24. und 27. Minute drei Tore in Folge und auf einmal stand es 11:11. Nun hatte man die Befürchtung das Spiel könnte kippen. Nein, Templin konnte den psychologischen Vorteil nicht nutzen und machte es den Bärinnen stattdessen leicht. Templin leistete sich im Angriff zwei Abspielfehler, welche die Bernauerinnen per Konter in einen erneuten zwei Tore Vorsprung umsetzen konnten. Kurios war das Tor zum 13:11. Die Templinerinnen wechselten gerade die Torhüterin, so dass nach Ballverlust im Angriff, dass Templiner Tor leer war.
Nach dem 15:11 in der 29. Spielminute war der Widerstand der Templinerinnen endgültig gebrochen. Auch die zweite Auszeit konnte keine Wende für die Mannschaft aus Templin mehr bringen. In den letzten zehn Minuten konnte Templin nur noch ein Tor erzielen. Die Bärinnen jedoch noch weitere fünf.
Die letzten 30 Sekunden des Spieles wurden unter Standing Ovations des zahlreich erschienen Bernauer Publikums runter gespielt. Der klare Sieg von 22:12 war sicherlich von niemandem in dieser Höhe erwartet worden, geht aber auf Grund des kämpferischen und spielerischen Einsatzes der Bernau Mädchen auch in der Höhe in Ordnung. Die Freude bei den Mädchen und dem Trainergespann war groß.
Die Mädchen sind somit mit 18:2 Punkten als Tabellenerste für die Final Fours am 23.04.2016 qualifiziert und treffen dann auf den Tabellenzweiten der Staffel A. Dies wird die Mannschaft aus Hennigsdorf sein.
Die Mädchen und die Trainer bedanken sich für die lautstarke Unterstützung bei allen, die dem Aufruf des Vereins gefolgt sind. Am 23.04.2016 würde die Mannschaft sich freuen, wenn bei den Final Fours eine ebenso große Kulisse sie unterstützt. Die Entscheidung, wo das Turnier stattfinden wird, fällt in den nächsten Tagen.
Für den HSV Bernauer Bären spielte:
Im Tor: Nina Krause – Emilie Gust (4 Tore), Florentine vom Wege, Angelina Pekar (4), Jasmin Buckow (7), Leah Fukarek, Pia Oehmke, Katharina Dyck, Julie Leuschner, Isabella Arndt, Tessa Beer (1), Lina Euchler (6), Michelle Spieckermann
Trainergespann: Rene Hackl, Marcus Doer