
Foto aus dem Landtag (I.Schneider) von der aktuellen Stunde, an der auch die Mitglieder der FFW Schönow, Löschzugführerin Jacqueline Sachs und Kamerad Michael Herrmann teilgenommen haben.
Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren besser schützen
Potsdam. Die mehr als 40.000 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer bei den Feuerwehren im Land Brandenburg leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. Sie setzen häufig ihr Leben aufs Spiel, um andere aus Gefahren zu befreien. Deshalb hat der Landtag Brandenburg auf Initiative der SPD am Mittwoch beschlossen, die Versorgung der Retter im Unglücksfall zu verbessern. Mit den Stimmen aller demokratischen Fraktionen wurde ein entsprechender Antrag beschlossen. Dem Thema war auch die aktuelle Stunde des Landtags gewidmet.
„Überall in Brandenburg engagieren sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die Gemeinschaft und sind dabei oft Gefahren ausgesetzt“, so die Landtagsabgeordnete Britta Stark (SPD). „Ihnen gebührt unser aller Respekt, und sie haben Anspruch auf eine angemessene Versicherung und Versorgung, falls ihnen beim Einsatz etwas zustößt.“ Anlass für die beabsichtigte Neuregelung war ein Unglück Anfang Septembern 2017 auf der Bundesautobahn 2, bei dem zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kloster Lehnin während des Einsatzes nach einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. „Das hat uns alle tief getroffen. Wir sehen unsere politische Verantwortung nun darin, die Hinterbliebenen bestmöglich abzusichern“, so Britta Stark, die zur aktuellen Stunde in den Landtag auch Zugführer der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bernau und der Gemeinde Panketal eingeladen hatte, die die Debatte live auf der Besuchertribüne des Parlaments verfolgten. „Wir werden uns auf Bundesebene für eine Änderung der gesetzlichen Vorschriften einsetzen und gegebenenfalls zeitnah für Brandenburg eine praktikable und gerechte Lösung verabschieden. Darauf können sich die Kameradinnen und Kameraden ebenso wie ihre Familien verlassen“, unterstrich Britta Stark.
Der im Landtag beschlossene Antrag im Internet:
https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/parladoku/w6/drs/ab_7300/7394.pdf
Quelle: Britta Stark
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