Hoffnungstaler Stiftung Lobetal übernimmt die Patenschaft
für Gartenpflege des Vereins baudenkmal bundesschule bernau am Unesco-Welterbe Bauhaus Denkmal Bundesschule
Am 21.11. um 10 Uhr findet die Unterzeichnung der Patenschaft zur Gartenpflege der Lehrerwohnung und Sitz des Vereins baudenkmal bundesschule bernau am Hanns-Meyer-Campus 9 statt. Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal wird künftig die Pflege von Rasenflächen und Beetflächen durch Hoffnungstaler Werkstätten übernehmen. Menschen mit Behinderung erhalten so Arbeit und Auskommen.
Zum Fototermin sind anwesend:
- Beschäftigte der Hoffnungstaler Werkstätten, Bereich Garten- und Landschaftsbau Lobetal bei Pflanzarbeiten
- Anja Lägel, Bereichsleiterin Garten- und Landschaftsbau Lobetal
- Friedemann Seeger, Vorsitzender des Vereins baudenkmal bundesschule bernau
- Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
Treffpunkt ist die Lehrerwohnung am Hanns Meyer Campus 9, 16321 Bernau bei Berlin
„Als wir die Anfrage durch Herrn Seeger erhalten haben, die Patenschaft für die Gartenfläche zu übernehmen, mussten wir nicht lange überlegen. Gerne haben wir diesem Wunsch entsprochen,“ erläutert Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Als Teil der von Bodelschwinghschen Stiftung Bethel sind wir über die langjährige Leiterin der Betheler Textilwerkstatt Benita Koch-Otte mit der Bauhausphilosophie verbunden.
Für die erste Bauhausausstellung vom 15. August bis 30. September 1923 in Weimar entwickelte Benita Otte zusammen mit Ernst Gebhardt „eine ausgesprochen funktionale Küche“ für das Versuchshaus „Haus Am Horn“ von Georg Muche. Außerdem entwarf und fertigte sie für das Haus den waschbaren Teppich des Kinderzimmers. Sie heiratete Heinrich Koch, der am Bauhaus von 1922 bis 1927 u.a. in der Werkstatt für Wandmalerei ausgebildet worden und zuletzt Leiter der Abteilung Fotografie an der Burg Giebichenstei gewesen war. Benita Koch-Otte fand In den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel als Leiterin der dortigen Weberei eine Aufgabe und Heimat. 1937 legte sie die entsprechende Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Bielefeld ab und unterrichtete noch über ihre Pensionierung 1957 hinaus Farbenlehre.
Der Verein „baudenkmal bundesschule bernau e.V.“ wurde am 4. Mai 1990 von Architekten, Kulturwissenschaftlern, Historikern sowie Gewerkschaftern und Journalisten gegründet. Engagierte Freunde des Gebäudes und seines Errichtungskonzeptes aus der damals noch bestehenden DDR sowie der Bundesrepublik Deutschland, aus Berlin (West) und der Schweiz setzten sich gemeinsam für die Erhaltung der von Hannes Meyer und Hans Wittwer errichteten ADGB – Bundesschule in Bernau ein.
Der Garten- und Landschaftsbau ist ein Betriebszweig der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH. Hier arbeiten Fachkräfte und Menschen mit einer geistigen oder psychischen Behinderung Hand in Hand. Sie planen, pflanzen und pflegen Grünanlagen, Firmengrundstücke, Friedhöfe und Hausgärten. Dabei sind sie sind Dienstleister für die Kommunen Grünheide, Erkner, Schorfheide und Bernau.
Träger der Hoffnungstaler Werkstätten ist die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal im Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie verfügt über Angebote der Altenhilfe, der Eingliederungshilfe, der Ausbildung in sozialen Berufen, der Migration, der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, der Medizinischen Versorgung, der Suchthilfe sowie der Kinder- Jugendhilfe mit Standorten in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Besucher des Pressetermins bitte beachten:
Der Zugang für Fußgänger, Radfahrer und der Straßenverkehr zum Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau ist derzeit stark eingeschränkt.
Besucher des Bauhaus Denkmals Bundesschule nutzen als Zufahrt bitte vorrangig die Hans-Wittwer-Straße. Parkmöglichkeiten bestehen im Bereich des Barnim-Gymnasiums und im Bereich der Zufahrt zum Freibad Waldfrieden. Gäste, die mit dem Bus anreisen, können sowohl die Haltestelle „Bauhausdenkmal“ als auch die Haltestelle „Forstschule“ nutzen und dann über die Fritz-Heckert-Straße oder die Hans-Wittwer-Straße zum Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau gelangen.
Quelle: Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
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